Ersetzt Wero PayPal? Kann der europäische Onlinehandel die Dominanz der US-Zahlungsanbieter brechen? Und welche Rolle spielt dabei der Digitale Euro?

Wero – der Name
Das Wort Wero setzt sich aus dem englischen „We“ und „Euro“ zusammen. Wero steht für den europäischen Charakter der Zahlungsart.
Wero – die Mission
Die europäischen Online-Zahlungsanbieter liegen im Vergleich mit den USA und Asien um Jahrzehnte zurück. Ändern soll sich dieser Zustand mit Wero, einer europäischen Alternative zu PayPal, Alipay und Amazon Pay.
Wero – was steckt dahinter?
Wero ist ein A2A-System. A2A steht für Account to Account, also Konto zu Konto. Bei Wero gibt es im Gegensatz zu PayPal kein Zwischenkonto. Das Geld einer Wero-Transaktion geht vom Kunden direkt zum Händler.
Wero – wer steckt dahinter?
Entwickelt wird die Zahlungart von der European Payments Initiative (EPI). Ursprünglich waren mehr als 30 europäische Banken an Wero beteiligt, allerdings sind einige Teilnehmer schon wieder abgesprungen, siehe die Liste der Wikipedia.
Wero – wann ist Wero verfügbar?
- 2024: Erste Phase von Wero in Deutschland, Frankreich und Belgien. Fokus auf P2P-Zahlungen.
- 2025: Zweite Phase mit weiteren Länder und der Einführung in ausgewählten Onlineshops.
- 2026: Dritte Phase mit weiteren Ländern und weiteren Onlineshops.
- 2027: Vierte Phase mit der Einführung im stationären Handel.
Wero – aktueller Stand bei der Integration (Januar 2026)
Wero möchte die vielen regionalen PayPal-Alternativen an einen europäischen Tisch bringen und ein funktionierendes europäisches Online-Zahlungssystem bauen. Der europäische Ansatz ist wichtig, weil größere Onlinehändler international tätig sind und grenzüberschreitende Zahlungssysteme bevorzugen.
- Wero ist live in Deutschland, Frankreich und den Benelux-Staaten.
- In Frankreich ist Wero erfolgreicher als bei uns. Der Grund: Die etablierte Zahlungsart paylib wurde einschließlich des Kundenstamms von übernommen wurde.
- In den Niederlanden wurde iDEAL wurde von der EPI übernommen und wird 2026 zu Wero.
- Für das in Spanien verbreitete Zahlungssystem Bizum besteht Interoperabilität – ein Zwischenschritt für die Übernahme durch Wero.
- In Schweden ist die Zahlungart Swish verbreitet. Eine Übernahme durch Wero ist in mittelfristiger Planung.
Wero als Privatperson freischalten lassen
Um Wero freizuschalten, öffnet ein Kunde die aktuelle Version seiner Banking-App (z.B. VR Banking App, Sparkassen-App oder ING App), klickt auf das Wero-Symbol und folgt den Anweisungen zur Aktivierung:
- Wero mit Girokonto verknüpfen,
- Mobilfunknummer bestätigen
- Vertragsbedingungen akzeptieren und Wero-Aktivierung abzuschließen.
Wero – statt Visa und MasterCard
Wero verfolgt nicht nur das Ziel, PayPal abzulösen. Im Visier stehen auch die US-Kreditkarten-Unternehmen Visa und MasterCard. Gut motiviert für das neue Projekt waren von Anfang an die öffentlich-rechtliche Kreditinstitute (Sparkassen) und die Genossenschaftsbanken (Volks- und Raiffeisenbanken).
Anders sah (und sieht es) bei den sogenannten Privatbanken aus, zum Beispiel der Commerzbank und der Targobank. Diese Verweigerer stellten keine finanziellen Mittel zur Verfügung und brachten das ganze Projekt ins Taumeln. Als Blockierer erwiesen sich auch lange die italienischen und spanischen Banken.
Wero – die Menschen dahinter
Diese Akteure trugen maßgeblich zur Umsetzung des Wero bei:
- Der damalige deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz.
- Die französische Regierung unter Emmanuel Macron.
Quelle: Benjamin Radermacher auf der Plattform X
Der Deutschland-Chef der EPI heißt Chris Scheuermann. Er hat schon bei mehreren Fintec-Dienstleistern gearbeitet, unter anderem bei PayPal. Herr Scheuermann bringt also das nötige Fachwissen mit.
Was Wero von PayPal gelernt hat
- Email-Adresse sind für Kunden komfortabler als die IBAN.
- Wichtig ist die positive Nutzerfahrung. Beispiel: Kein eigenes Wero-Konto, kein Zwischenkonto. Händler haber das Geld sofort!
Was Wero besser als PayPal macht
- Datenschutz.
- Positive Nutzerfahrung für Onlinehändler. Händler benötigen kein Zwischenkonto wie bei PayPal. Wero-Händler erhalten ihr Geld vom Kunden sofort!
- Die Händlergebühren für Wero könnten niedriger sein als für PayPal.
Wero und WooCommerce
- Der Feature-Request ist gestartet. WooCommerce braucht ein Zahlungs-Plugin für Wero! Bitte unterstützen!
Wero Bankenliste – Stand Januar 2026
Welche Banken sind an Wero beteiligt? Die Bankenliste:

Wero Bankenliste Deutschland
- BBBank
- Deutsche Bank – siehe IT-Finanzmagazin
- Edekabank – siehe Utopia
- Ethikbank
- Evangelische Bank
- ING – Tochter der niederländischen ING-Groep
- KD Bank
- N26 – siehe Pressemeldung N26
- PSD Banken
- Postbank
- Sparkassen – frühzeitig dabei
- Sparda-Banken
- Volksbanken (Genossenschaftsbanken)
Wero Banken Europa
- BNP Baripas – Frankreich
- ING – Niederlande
- KBC – Belgien
- Revolut – UK – Seit 2024 erhalten deutsche Kunden eine deutsche IBAN
Wero Banken Negativliste

Commerzbank: Beteiligt sich nicht mehr an der European Payments Initiative (EPI) und bietet daher kein Wero an. Stand: November 2025.
Consors – kein Wero
DKB Bank
N26 und weitere Direktbanken (z. B. C24,Trade Republic): haben bislang keine Pläne zur Implementierung und unterstützen Wero aktuell nicht.

Targobank – kein Wero
Das Commerzbank-Drama um Wero
Wie steht es um die Beteiligung der Commerzbank am Wero-Projekt? Auskunft gibt Simone Löfgen, Bereichsleiterin für Zahlungsverkehrsplattformen bei der Commerzbank:
Auch Wero basiert auf Echtzeitzahlungen. Weshalb ist die Commerzbank hier (noch) nicht dabei? Gibt es eine Planung, Wero auch anzubieten – in der Banking-App oder über die Wero-App?
Die Commerzbank zählte zu den Gründungsmitgliedern von EPI – der European Payments Initiative –, da wir überzeugt sind, dass eine einheitliche, paneuropäische Bezahllösung große Mehrwerte für unsere Kunden bieten könnte. Als der regionale Scope von EPI substanziell reduziert wurde, standen Investitionen und Nutzen nicht mehr im richtigen Verhältnis.
Mit der Einführung von Wero vor allem bei deutschen und französischen Instituten mit der Peer-to-peer-Lösung ist jetzt der erste Use Case live. Wir beobachten diese Entwicklung interessiert und evaluieren vor allem die Abhängigkeiten zu einer möglichen Einführung eines digitalen Euro.
Quelle:Commerzbank 2025 (Interview mit Simone Löfgen, Bereichsleiterin für Zahlungsverkehrsplattformen bei der Commerzbank. Bankkauffrau und Diplom-Betriebswirtin)
Wero Händlerliste – Stand Januar 2026
In welchen Shops steht das Wero-Logo auf der Kassenseite, also im Checkout? In diesen Shops ist Wero verfügbar oder in Planung:
- Air Europa
- BAUR (für die Bezahlung offener Rechnungen)
- Cineplex
- CEWE
- Decathlon
- Dott
- Eventim – Eventim akzeptiert Wero, allerdings nur für Kunden von teilnehmenden Sparkassen und Volks-/Raiffeisenbanken (Stand Januar 2026).
- Hornbach
- Käfer
- Lidl
- Rossmann – Rossmann akzeptiert PayPal, Rechnung, Lastschrift, Kreditkarte und Vorkasse (Stand Januar 2026). Wero ist in Planung.
- Veepee
- Zooplus
Stand: Januar 2026. Die Liste wird ständig ergänzt.
Wero – Zahlungsplattformenliste

Mollie arbeitet an der Integration von Wero.
Wero – die deutschen Vorgängerprojekte
In Deutschland besitzt fast jeder Erwachsene ein Girokonto. Und ein Girokonto ist dazu da, um den Zahlungsverkehr abzuwickeln. PayPal ist also überlüssig. Es gibt PayPal nur deshalb, weil die deutschen Banken über Jahrzehnte hinter dem Mond lebten. Die Wünsche des Onlinehandels nach unkomplizierten und sicheren Zahlungsmethoden wurden bis 2014 komplett ignoriert. Dann kamen die Rohrkrepierer Paydirekt und Giropay. Beide Dienste wurden wieder eingestellt.
Woran scheiterte Paydirekt?
- Später Markteintritt
Paydirekt wurde 2014 von deutschen Banken und Sparkassen ins Leben gerufen, um einen eigenen, sicheren Zahlungsdienst als Konkurrenz zu PayPal zu schaffen. Allerdings konnte Paydirekt nie richtig Fuß fassen. Als Paydirekt 2015 live ging, war PayPal bereits im Markt verankert. Millionen Deutsche nutzten es regelmäßig, viele Händler hatten es fest integriert. Paydirekt kam zu spät, um noch als ernsthafte Alternative wahrgenommen zu werden. - Komplizierte Registrierung
Im Gegensatz zu PayPal war die Nutzerregistrierung bei Paydirekt umständlich. Kunden mussten sich über ihre Bank oder Sparkasse registrieren, was von Institut zu Institut unterschiedlich funktionierte. Das sorgte für Verwirrung und Abbrüche bei der Anmeldung. - Ländergrenzen
Paydirekt, Kwitt und Giropay waren rein deutsche Zahlungsmethoden. - Händler waren Bittsteller, keine Partner
Für Händler war die Integration von Paydirekt technisch aufwendiger und teurer. Für die Integration von Paydirekt mit den weit verbreiteten Shopsystemen WooCommerce und Shopware wurden keine kostenloses Plugins zur Verfügung gestellt. Paydirekt-Händler, sofern es sie überhaupt gab, waren auf teure und wenig verbreitete Module des Anbieters sellxed angewiesen. Dort ist nun zu lesen: „Dieses Modul wurde eingestellt.“ Für unabhängige Händler fehlte jeglicher technische oder finanzielle Anreiz, Paydirekt anzubieten. Und auch die großen Plattformen wie Amazon, eBay und Etsy zeigten wenig Interesse. - Mangelnde Innovation
Paydirekt konnte keine Alleinstellungsmerkmale bieten. Technisch und funktional hinkte der Dienst hinter PayPal, Klarna oder Apple Pay hinterher. - Zerstrittene Banken
Paydirekt, ein Gemeinschaftsprojekt der deutschen Banken, war von internen Interessenkonflikten überschattet. Jede Bank verfolgte eigene Strategien und einige starteten sogar Konkurrenzprodukte zu Paydirekt. - Kaum Marketing
Die Markenbekanntheit von Paydirekt war gering. Viele Kunden wussten nicht, dass es den Dienst gibt – oder verwechselten ihn mit Giropay, Sofortüberweisung oder anderen Anbietern.
Woran scheiterte Giropay?
- Später Markteintritt
Wie auch Paydirekt kam Giropay auf den Markt, als PayPal bereits verankert war. - Zu wenig Schnittstellen
Doch auch Giropay hatte zu wenig kostenlose und unkomplizierte Schnittstellen zu WooCommerce und anderen Shopsystemen. - Ländergrenzen
Auch Giropay ware eine rein deutsche Zahlungsmethode. - Händler waren Bittsteller, keine Partner
Wie schon bei Paydirekt hatten die Banken nichts gelernt. - Mangelnde Innovation
Wie bei Paydirekt: keine Alleinstellungsmerkmale. - Zerstrittene Banken
Wie bei Paydirekt: Jede Bank verfolgte eigene Strategien und einige starteten sogar Konkurrenzprodukte zu Paydirekt. - Kaum Marketing
Die Markenbekanntheit von Giropay war so gering wie bei Giropay.
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Wero – die Funktionen im Detail
Wero soll eine breite Palette an Zahlungsfunktionen abdecken:
Peer-to-Peer-Zahlungen (P2P)
- Direkte Geldübertragungen von Person zu Person, ähnlich wie bei PayPal.
- Nutzung per App mit Telefonnummer oder E-Mail-Adresse als Identifier.
Instant Payments
- Echtzeitüberweisungen innerhalb weniger Sekunden auf Basis des SEPA-Instant-Standards.
- Einsatz sowohl im privaten als auch geschäftlichen Umfeld.
E-Commerce-Zahlungen
- Bezahlung in Online-Shops über wero als Zahlungsmethode.
- Integration in Payment-Gateways wie beispielsweise Stripe, Mollie oder WooCommerce Payments
- Bei der ersten Transaktion (Zahlung im Onlineshop) kommt noch ein QR-Code zum Onboarding, danach werden Wero-Zahlungen einfacher
Point-of-Sale-Zahlungen
- Bezahlungen im stationären Handel via QR-Code oder NFC.
- Kontaktlose Zahlung ähnlich wie Apple Pay.
Wero – die Vorteile für die Volkswirtschaft
- Europäische Souveränität
Wero stärkt die Unabhängigkeit Europas und sichert die Kontrolle über Zahlungsdaten. Die Wertschöpfung findet in Europa statt. - Bankenintegration
Direkte Verknüpfung europäischer Banken – beim Zahlungsvorgang ist kein Umweg über Drittanbieter nötig.
Wero – die Vorteile für die Verbraucher
- Echtzeitverfügbarkeit
Dank SEPA Instant werden Zahlungen in Echtzeit verarbeitet – 24/7/365.
- Datenschutz & DSGVO-Konformität
Alle Datenverarbeitung findet innerhalb der EU statt, was hohe Datenschutzstandards gewährleistet.
- Einheitlichkeit
Die Zahlung funktionier europaweit einheitlich und integriert regionale Besonderheiten wie die in Deutschland weit verbreiteten Girokonten. - Kein Wero-Konto nötig
Es gibt KEIN Wero-Konto, Wero muss nur für bestehende Konten freigeschalten werden.
Wero – die Vorteile für Händler
- Direkte Zahlungen von Konto zu Konto
Zwar über einen Zahlungsanbieter (z.B. Mollie oder Stripe als Zahlungs-Gateway für WooCommerce), aber ohne Zwischenhändler. Wero ist eine A2A-System: Account2Account – von Konto zu Konto. - Umfangreiche Zahlungsszenarien
Einmalige Zahlungen, wiederkehrende Zahlungen und Abonnements. - Sicherheit und Datenschutz
Wero ist zu 100% konform mit den EU-Vorgaben der DSGVO. - Kein Wero-Konto nötig
Es gibt KEIN Wero-Konto, Wero muss nur für bestehende Konten freigeschalten werden. Damit ist Wero hervorragend für eine Omnichannel-Strategie geeignet. Kunden zahlen auf ihre bevorzugte Weise, Händler erhalten eine einheitliche Preisstruktur für jede Transaktion. - Bonitätsprüfung
Wero prüft in Echtzeit vor dem Kaufabschluss (Checkout) die Liquidität und Bonität von Kundinnen und Kunden. Die Zahlung wird dann im positiven Fall verbindlich abgewickelt. - QR-Code-Zahlungen möglich
Kunden scannen und bezahlen direkt, ohne Terminal. Keine langen Formularfelder ausfüllen, weniger Kaufabbrüche
Fazit zu Wero – Stand Januar 2026
Wero hat das Ziel, den europäischen Zahlungsverkehr langfristig zu verändern. Wero vereint Sicherheit und Komfort. Ob es gelingt, eine breite Akzeptanz zu schaffen und die technischen und regulatorischen Herausforderungen zu meistern?.
Wero – der Newsroom
Wero informiert uns über einen Newsroom, allerdings kommen die Meldungen nicht sehr häufig. Die letzte stammt vom Juni 2025
- Der Zahlungsdienstleister Revolut ist nun Teil von Wero.
Gut gemacht, denn die User der Revolut-App in Frankreich, Belgien und Deutschland können nun Wero nutzen.
Hier geht es zum Wero-Newsroom.
Soweit zum Wero – jetzt zu einem weiteren europäischen Projekt: der Digitale Euro
Digitaler Euro – die Merkmale
Der Digitale Euro ist ein von der Europäischen Zentralbank (EZB) geplantes Projekt zur Einführung des Euro als elektronisches Zahlungsmittel. Er soll als Ergänzung zum Bargeld dienen und im gesamten Euroraum für Zahlungen genutzt werden können. Der digitale Euro soll die digitale Souveränität Europas stärken und eine sichere, wettbewerbsfähige Alternative zu bestehenden digitalen Zahlungsmethoden bieten. Bisher wird der Markt fast ausschließlich von US-Unternehmen abgedeckt. Die Details für das einheitliche europäische Zahlungssystem:
- Der Digitale Euro soll für alle Bürger und Unternehmen im Euroraum verfügbar sein
- DerDigitale Euro ist keine Kryptowährung, hat nichts mit Bitcoin & Co. zu tun basiert nicht auf einer Blockchain.
- Der Digitale Euro soll den Zahlungsverkehr im Euroraum digitalisieren und neue Möglichkeiten für Unternehmen und Verbraucher schaffen.
- Der Digitale Euro soll einfache und schnelle Zahlungen ermöglichen, sowohl online als auch offline.
- Der Digitale Euro soll eine attraktive Alternative zu bestehenden digitalen Zahlungsmethoden bieten und den Wettbewerb im Zahlungsverkehr fördern.
- Mit dem Digitalen Euro werden Zahlungen schnell abgewickelt: Sie basieren auf den heute bereits etablierten SEPA-Instant Payments (Echtzeitüberweisungen) oder vergleichbaren Standards. SEPA-Instant Payments benutzt auch das neue europäische, kontobasierte Echtzeit-Bezahlsystem Wero.
- Eine Begrenzung, sprich ein Haltelimit in der Wallet für den Digitalen Euro sieht der Gesetzesentwurf zwar bisher vor, die Höhe von 3.000 Euro wurde aber nie offiziell bestätigt.
- Der Digitale Euro soll, ähnlich wie Bargeld, einen hohen Schutz der Privatsphäre gewährleisten.
- Der Digitale Euro ist nicht für automatisierte Maschinenzahlungen (M2M-Payments) gedacht: Der Kühlschrank wird also nicht automatisch die Hafermilch damit bezahlen
- Der Digitale Euro vereinfacht keine bestehenden Zahlungsprozesse, sondern baut eine separate Zahlungsverkehrsinfrastruktur auf.
- Der Digitale Euro ist bislang noch nicht in einer Probephase getestet worden. Frühestens im Jahr 2029 könnte der Digitale Euro für alle Bürgerinnen und Bürger im Euro-Raum kommen.
- Digitaler Euro – die Perspektive: Zahlungen im stationären Handel. Quelle: Sparkasse & Wirtschafts-Podcast Die Stunde Null bei plus.rtl.de
- Sicherheitsmaßnahme für den Digitalen Euro ist z. B die Face-ID.
Digitaler Euro – Kritik
- Die Einführung des Digitalen Euro könnte Auswirkungen auf das Bankensystem haben, beispielsweise durch mögliche Einlagenabflüsse.
- Die EZB plant, Maßnahmen zu ergreifen, um die Finanzmarktstabilität auch bei einer Einführung des Digitalen Euros zu gewährleisten, beispielsweise durch eine Begrenzung des möglichen Guthabens in digitaler Form. Diese Maßnahmen könnten zu einem Vertrauensverlust führen.
- Die Implementierung des Digitalen Euro stellt hohe technische Anforderungen an die EZB und die beteiligten Finanzinstitute.
- Der Digitale Euro ist nicht diebstahlsicher und kann – wie jedes digitale Zahlungsmittel – auch potenziell Ziel von Betrug oder Cyberangriffen werden.
- Der Schutz der Privatsphäre bei der Nutzung des Digitalen Euro ist ein zentrales Anliegen, das sorgfältig geprüft und gewährleistet werden muss.