Google Analytics
Um den Google Analytics-Code in WordPress einzufügen, gibt es mehrere Methoden. Hier sind die gängigsten und sichersten Wege:
✅ Methode 1: Über ein Plugin (empfohlen für Anfänger)
Beispiel: „GA Google Analytics“ Plugin oder „Site Kit by Google“
- Einloggen in dein WordPress-Admin-Panel.
- Gehe zu Plugins → Installieren.
- Suche nach „GA Google Analytics“ oder „Site Kit by Google“.
- Installiere und aktiviere das Plugin.
- Gehe zu den Plugin-Einstellungen:
- Beim „GA Google Analytics“ Plugin musst du deine Tracking-ID (z. B. UA-XXXXXXXXX-X oder G-XXXXXXXXXX) eingeben.
- Beim „Site Kit“ kannst du dich direkt mit deinem Google-Konto verbinden, und es konfiguriert alles automatisch.
✅ Methode 2: Manuell im Theme einfügen
Nur empfohlen, wenn du dich mit Code auskennst oder ein Child Theme verwendest, sonst gehen Änderungen bei einem Update verloren.
- Tracking-Code von Google Analytics kopieren:
- In deinem Google Analytics-Konto (GA4 oder Universal Analytics) findest du den Code unter Verwalten → Datenstreams → Web → Tagging-Anweisungen anzeigen.
- In WordPress:
- Gehe zu Design → Theme-Datei-Editor (Achtung: Vorher Backup machen!).
- Öffne die Datei
header.php
deines aktiven Themes. - Füge den Tracking-Code vor dem schließenden
</head>
-Tag ein. - Beispiel:
<!-- Google Analytics --> <script async src="https://www.googletagmanager.com/gtag/js?id=G-XXXXXXXXXX"></script> <script> window.dataLayer = window.dataLayer || []; function gtag(){dataLayer.push(arguments);} gtag('js', new Date()); gtag('config', 'G-XXXXXXXXXX'); </script> <!-- Ende Google Analytics -->
✅ Methode 3: Über ein Custom Code Snippet Plugin
Plugins wie „Insert Headers and Footers“ ermöglichen das Einfügen von Code in den <head>
– oder <footer>
-Bereich deiner Seite:
- Plugin installieren: „Insert Headers and Footers“.
- Gehe zu Einstellungen → Insert Headers and Footers.
- Füge den Google Analytics-Code in das Feld „Scripts in Header“ ein.
- Änderungen speichern – fertig!
📌 Hinweise:
- Wenn du GA4 verwendest (das neue Google Analytics), bekommst du eine G-XXXXXXXXXX-ID, keine UA-ID mehr.
- Nutze nur eine Methode, um doppelte Erfassung zu vermeiden.
- Den Erfolg kannst du mit der Echtzeit-Ansicht in Google Analytics testen.
Burst
Burst Analytics ist ein Statistiktool für WordPress und eine gute Alternative zu Google Analytics und Matomo.
Usability-Tools
Usability-Messung und -Optimierung: Methoden und Tools im Überblick
Die Benutzerfreundlichkeit (Usability) einer digitalen Anwendung ist ein zentraler Erfolgsfaktor in der Produktentwicklung. Eine systematische Usability-Messung und anschließende Optimierung ermöglichen es, Bedienprobleme frühzeitig zu erkennen und zielgerichtet zu beheben. Im Folgenden werden die wichtigsten Methoden und Tools zur Usability-Messung sowie praxisbewährte Optimierungsansätze vorgestellt.
1. Methoden zur Usability-Messung
Die Usability-Messung erfolgt qualitativ und quantitativ. Die Wahl der Methode hängt vom Projektstadium, den Ressourcen sowie dem Untersuchungsziel ab.
1.1 Usability-Tests
Usability-Tests sind kontrollierte Beobachtungen realer Nutzer bei der Interaktion mit dem Produkt. Dabei werden folgende Aspekte evaluiert:
- Effizienz (Zeit zur Aufgabenlösung)
- Effektivität (Fehlerrate)
- Zufriedenheit (subjektives Feedback)
Varianten:
- Moderierter Labortest
- Remote-Usability-Test (synchron oder asynchron)
1.2 Heuristische Evaluation
Experten beurteilen die Benutzeroberfläche anhand anerkannter Usability-Heuristiken (z. B. nach Nielsen). Diese Methode ist schnell umsetzbar, liefert aber nur Expertenperspektiven.
1.3 Cognitive Walkthrough
Ein Experte versetzt sich in die Lage eines neuen Nutzers und beurteilt, ob die Benutzerführung verständlich und intuitiv ist. Diese Methode ist besonders zur Evaluation erster Prototypen geeignet.
1.4 Fragebögen und Surveys
Standardisierte Fragebögen wie:
- SUS (System Usability Scale)
- UEQ (User Experience Questionnaire)
- NASA-TLX (für kognitive Belastung)
Sie ermöglichen eine quantitative Bewertung der Usability und Vergleichbarkeit über Zeiträume hinweg.
1.5 Clickstream- und Logfile-Analysen
Analyse von Nutzerpfaden, Absprungraten und Interaktionsdaten liefert objektive Hinweise auf Usability-Probleme im realen Nutzungskontext.
2. Tools zur Usability-Messung
Die Auswahl geeigneter Tools erleichtert die Datenerhebung und -auswertung erheblich:
Tool | Funktionen | Anwendung |
---|---|---|
Hotjar | Heatmaps, Session-Replays, Umfragen | Visuelles Nutzerverhalten |
Crazy Egg | Scrollmaps, Clickmaps, A/B-Tests | Visuelle und explorative Analyse |
Maze | Usability-Tests mit Prototypen, quantitative Auswertung | Remote-Tests mit Prototypen |
Lookback.io | Moderierte und unmoderierte Tests, Interviews | Qualitative Usability-Tests |
UsabilityHub | First-Click-Tests, Design-Feedback | Frühphasiges Design-Testing |
Google Analytics | Nutzerpfade, Absprungraten, Interaktionsmetriken | Quantitative Analyse von Verhalten |
3. Strategien zur Usability-Optimierung
3.1 Iteratives Design
Basierend auf den Usability-Erkenntnissen wird das Produkt kontinuierlich verbessert. Der Zyklus umfasst:
- Analyse → Prototyping → Testen → Anpassen
3.2 User-Centered Design (UCD)
Ein nutzerzentrierter Gestaltungsprozess berücksichtigt systematisch die Bedürfnisse und Einschränkungen der Zielgruppe über alle Entwicklungsphasen hinweg.
3.3 A/B-Tests
Zur Validierung von Designalternativen im Live-System. Erfolgsmetriken (z. B. Conversion Rate) zeigen, welche Variante besser funktioniert.
3.4 Accessibility-Optimierung
Verbesserungen hinsichtlich Barrierefreiheit steigern nicht nur die Nutzbarkeit für Menschen mit Einschränkungen, sondern häufig die allgemeine Bedienbarkeit.
Usability-Tools: Zusammenfassung
Die Messung und Optimierung der Usability ist ein fortlaufender, datengetriebener Prozess. Die Kombination aus qualitativen Nutzertests und quantitativen Analysen erlaubt eine fundierte Beurteilung und gezielte Weiterentwicklung digitaler Produkte. Der Einsatz spezialisierter Tools erleichtert die Durchführung und schafft Transparenz über Nutzerverhalten und Verbesserungspotenziale.
Eine erfolgreiche Usability-Strategie erfordert sowohl methodisches Know-how als auch eine konsequente Einbindung der Nutzerperspektive in alle Entwicklungsphasen.